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SPANIEN : DER ALBUFERA-SEE : NATIONALPARK IM GEFAHR?

Ein besonderes Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler war die Bootstour auf dem Albufera-See, einer Lagune, die den größten Teil des Nationalparks ausmacht. Er liegt nur 10 km von der Stadt Valencia entfernt. Er ist die Heimat unzähliger Tierarten und bietet herrliche Landschaften. Der 21.000 Hektar große Nationalpark bietet Natur pur mit herrlichen Wäldern sowie stimmungsvollen Sonnenuntergängen. Bei Spaziergängen lassen sich verschiedene Wasservögel beobachten. Hier überwintern unter anderen der Schwarzhalstaucher, der Haubentaucher und der Goldregenpfeifer. Es handelt sich um eine ehemalige Salzwasserlagune, die bis zum 17. Jahrhundert durch Bewässerung und die immer größer werdenden Sandbänke in Süßwasser umgewandelt wurde Dieses bedeutende Feuchtgebiet wurde zum Vogelschutzgebiet erklärt, das gilt besonders für den See mit seiner Umgebung sowie den Landstreifen, der den Abschluss zur Seeseite bildet. Die Verbindung vom See zum Meer erfolgt durch Kanäle, wobei die Wassermenge durch Schleusen reguliert wird. Im Inneren des Sees befinden sich sechs kleine Inseln: Mata del Fang, Mateta de Baix, Mata de la barra, Mata de L'Antina, Mata de San Roc und Mata del Rey. Bei einer Jeeptour erhalten die jungen Leute einen umfassenden Eindruck über die Natur. Die Schüler und Schülerinnen lernten dass das Ökosystem des Albufera-Sees unter Stress steht. Umgeben von 14 Gemeinden mit insgesamt 1,5 Millionen Einwohnern ist es mit industriellen Abwässern und Chemikalien konfrontiert, die vornehmlich aus dem Reisanbau stammen. Auch der Klimawandel hat direkten Einfluss auf den See, indem höhere Temperaturen und geringere Niederschläge sein Wasser verdunsten lassen; das nur durch eine Düne vom Mittelmeer getrennte Gewässer droht gänzlich zu verschwinden. Der See droht vollends zur ökologischen dead zone zu werden, ein Schicksal, das 2019 bereits die benachbarte Lagune Mar Menor erlitt. Da der Albufera-See lediglich einen halben bis zweieinhalb Meter tief ist, setzen industrielle und landwirtschaftliche Abwässer außerdem einen bedrohlichen Sedimentationsprozess in Gang: Am Seegrund lagern sich Partikel ab, die das Gewässer buchstäblich zu ersticken drohen und in denen Wissenschaftler zu allem Überfluss industrielle Schwermetalle vermuten.

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Bildung für nachhaltige Entwicklung

  Seit Ende Mai ist die  Alexander von Humboldt Schule Teil des Landesprogramms NRW  „Schule der Zukunft“ (SdZ) . Das Landesprogramm „Schule der Zukunft“ (SdZ) ist eine gemeinsame Initiative der für Schule und Umwelt zuständigen Ministerien in NRW. Es begleitet Schulen dabei, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für die eigene Unterrichts- und Schulentwicklung zu entdecken und zu nutzen. BNE versetzt jeden Einzelnen in die Lage, die Auswirkungen seines Handelns auf die Welt zu verstehen und ist fester Bestandteil der Agenda 2030, einem globalen Referenzrahmen der Vereinten Nationen. Den Kern der Agenda 2030 bilden 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, die „Sustainable Development Goals“ (SdGs). In einem zweijährigen Rhythmus erhalten die Schulen die Möglichkeit, sich für ihre BNE-Bildungsaktivitäten auszeichnen zu lassen. An der AvH  bestehen schon viele kleine und große Aktivitäten, die die Ziele der Nachhaltigkeit verfolgen. Die Klimawoche und das Projekt „Unplastic“, die A

Bäume für die Zukunft

  Gespannt warteten heute morgen zwölf Kinder auf den Förster Markus Weber und die erste Baumlieferung. Dank vieler Spenden und der Einnahmen des Fairtrade Teams der AvH, fast 600 Euro, konnte wieder eine nachhaltige Aktion realisiert werden. Die ersten 50 Bäume wurden hinter dem Fußballfeld am Wegesrand gepflanzt. Weitere 150 werden im nächsten Jahr auf einer größeren Fläche Folgen. Mit dem Geld wurden einheimische Baumarten gekauft, die auch mit größerer Hitze gut klarkommen können: Feldahorn, Hainbuche und Stieleiche. Nach einer kleinen Einführung in Baumkunde und Bepflanzung griffen die Jungen und Mädchen voller Tatendrang zu ihren Spaten und hoben die ersten Löcher aus. Das Pflanzen der ersten Bäume jedoch gebührte Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann, Andree Hachmann (CDU), Kerstin Hachmann (Steuerungsgruppe Fairtrade Rheine), Mechtild Sitte-Westrick (Schulleiterin AvH) sowie Markus Weber (Förster aus Hörstel).  Vielen Dank an dieser Stelle auch noch einmal für die Ehrengabe, mit der

Wasserspender für eine nachhaltige Schule

       Ein Wasserspender ist ein kleiner, aber nicht zu unterschätzender Baustein für einen ressourcenschonenden Umgang mit unserer Umwelt. Mit dem Ziel, den in der Schule anfallenden Verpackungsmüll weiter zu reduzieren und die SchülerInnen ihr eigenes Konsumverhalten überdenken zu lassen, wurde am der Alexander von Humboldt Schule ein Wasserspender aufgestellt, an dem Trinkwasser in mitgebrachte Flaschen abgefüllt werden kann.